Archivnachrichten Landesarchiv Baden-Wuerttemberg [State Archive Baden-Wuerttemberg] No. 38, March 2009
The Archivnachrichten Landesarchiv Baden-Württemberg [Archive News State Archive Baden-Wuerttemberg] No. 38, March 2009 (PDF) focuses on Jewish Historical Sources. The section "Fragmente Juedischen Lebens" [fragments of Jewish life] contains 21 articles.
"Archive sind getreue Zeugen ihrer Zeit. In der schriftlichen Überlieferung spiegelt sich authentisch und unmittelbar die jeweilige Epoche wider. Was im Allgemeinen gilt, trifft in bedrückenderWeise gerade auch für die Überlieferung zur deutschjüdischen Geschichte zu. Peter Honigmann, der Leiter des Zentralarchivs zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland, bilanziert nüchtern in diesem Heft: „Flucht und Verfolgung haben nicht nur menschliches Leid bewirkt, sie haben auch die Überlieferung der schriftlichen Zeugnisse einer langen deutschjüdischen Geschichte erheblich durcheinander gebracht.“ Nur bruchstückhaft sind die Quellen überliefert, die zudem jüdisches Leben zumeist aus christlicher Perspektive schildern oder die Sichtweise von Verwaltungen wiedergeben, deren Aufgabe es war, die Handlungsmöglichkeiten jüdischer Bürgerinnen und Bürger zu reglementieren und einzuengen, bis hin zu der Zeit des Nationalsozialismus,wo sie Entrechtung,Verfolgung und Mord rganisierten und dokumentierten. [...]" (Editorial)
"Archive sind getreue Zeugen ihrer Zeit. In der schriftlichen Überlieferung spiegelt sich authentisch und unmittelbar die jeweilige Epoche wider. Was im Allgemeinen gilt, trifft in bedrückenderWeise gerade auch für die Überlieferung zur deutschjüdischen Geschichte zu. Peter Honigmann, der Leiter des Zentralarchivs zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland, bilanziert nüchtern in diesem Heft: „Flucht und Verfolgung haben nicht nur menschliches Leid bewirkt, sie haben auch die Überlieferung der schriftlichen Zeugnisse einer langen deutschjüdischen Geschichte erheblich durcheinander gebracht.“ Nur bruchstückhaft sind die Quellen überliefert, die zudem jüdisches Leben zumeist aus christlicher Perspektive schildern oder die Sichtweise von Verwaltungen wiedergeben, deren Aufgabe es war, die Handlungsmöglichkeiten jüdischer Bürgerinnen und Bürger zu reglementieren und einzuengen, bis hin zu der Zeit des Nationalsozialismus,wo sie Entrechtung,Verfolgung und Mord rganisierten und dokumentierten. [...]" (Editorial)
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